FBA Rastafarismus
Umfeld, Entstehung und Glaubensinhalte einer vom Christentum geprägten afro-karibischen / afro-amerikanischen Religion
© Michael Prokosch 1997, 2002
BRG Hamerlingstraße 18, Linz, Österreich
Betreuerin: Mag. Edith Reiter-Rödhamer
Gegenstand: Katholische Religion
Nun, viel muß nicht gesagt werden zu der Umsetzung der Website. Ursprünglich hätten
wir ja eine fachübergreifende Fachbereichsarbeit in Katholischer Religion und Informatik geplant, daraus
wurde aber leider nichts. Ich habe versucht, die Formatierung des Textes weitgehend gleichzulassen, allerdings
habe ich auch ein paar Dinge in die Seite integriert, die man mit Papier nicht machen könnte.
Den Text habe ich nur dort verändert, wo ich mittlerweile neue Sachen dazuglernt habe.
Die Quellenangaben kann man über das Menü Site Tools aufrufen, genauso wie die Fußnoten, die
ich im Text mit einer Zahl in einer eckigen Doppelklammer gekennzeichnet habe.
Leider wird die Homepage erst so lange nach meiner Matura fertig, aber ich hoffe, daß sie
trotzdem ein paar Leuten gefallen wird oder sogar nützen.
Michael Prokosch, 25. Mai 2002 / 30.September 2003
Als ich 10 oder 11 Jahre alt war, hörte ich zum ersten Mal ein Lied von Bob Marley,
"Buffalo Soldier". Ich weiß nicht mehr, warum ich mir dann einmal eine CD
von Bob Marley wünschte, aber von nun an war ich ein Fan von Reggae im allgemeinen und
Bob Marley im besonderen. Später kaufte ich mir dann das Buch "Catch A Fire"
von Timothy White, und durch dieses Buch erfuhr ich einige interessante Details über
Rastafarismus. Seit damals hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen. Ende 1996 dachte
ich darüber nach, über das Thema Rastafarismus eine Fachbereichsarbeit im Fach
Katholische Religion zu schreiben.
Seither habe ich soviel Wissen angesammelt, daß es für mich sehr schwierig
wurde, alles in Worte zu fassen, was zum Verstehen von Rastafarismus wirklich relevant ist.
Beim Schreiben der FBA mußte ich genau auswählen, was wichtig war und was nicht.
Mein Bestreben für die FBA war, den Lesern vor Augen zu bringen, daß man zwar
oberflächlich viel zu wissen glaubt, wenn dann aber Details gefragt sind, unsicher
wird. Dies wurde durch die Umfrage, die ich im Juni 1997 unter 201 Jugendlichen
durchführte (wovon 170 Fragebögen verwertbar waren), bestätigt:
So kannten z.B. 144 Teenager Dreadlocks, aber nur einer wußte, welche Bedeutung sie
haben. Genauso wußte nur eine Person, wer Marcus Garvey war. 20 Personen kannten die
Bedeutung der Farben Rot - Gold - Grün in Verbindung mit Rastafarismus, wenn auch nur
ungefähr. Die meistgenannten Namen von Reggae-Vertretern waren Bob Marley, Inner
Circle, UB 40, Fugees, Big Mountain und Ziggy Marley, also die bei uns populärsten.
Meine Schlußfolgerung war, daß eigentlich kaum jemand wirklich weiß, was
Rastafarismus ist.
Beim Verfassen der Arbeit habe ich einige wertvolle Erfahrungen gesammelt. Abgesehen davon,
daß es nicht leicht ist, alles anschaulich zu erklären, konnte ich nur schwer
Informationen über die jetzige Situation des Rastafarismus erlangen. Außerdem
waren die Informationen über Rastafarismus in den verschiedenen Quellen oft
unterschiedlich bearbeitet, sodaß es oft sehr schwer fiel, die richtige Darstellung
der Sachverhalte zu bewerkstelligen. Die verschiedenen Sichtweisen überlappten sich,
sodaß ich mir erst im eigenständigen Verarbeiten einen roten Faden suchen
mußte, der mir dann half, die Arbeit anschaulich zu gestalten. Dadurch, daß ich
immer mehr Quellen entdeckte, wurde die Arbeit um einige wichtige Aspekte reicher.
Ich lernte, weitreichende Überlegungen anzustellen, diese dann mit verschiedenen
Quellen abzustimmen, um im Endeffekt dann eine Arbeit zu erstellen, die das Thema
Rastafarismus gut darstellen soll.
Weiters habe ich gelernt, daß man Dinge auf keinen Fall einseitig - z.B. nur aus der Sicht
der Rastas oder nur aus der Sichtweise der römisch-katholischen Christen - sehen darf,
wenn man objektiv über eine Sache urteilen will.
Ich möchte der Diözese Linz, besonders den Mitarbeitern des Sektenreferates,
danken, daß sie mir mit wichtigen Unterlagen zur Einteilung von Sekten aushalfen, da
ich dadurch erst wirklich jene Erkenntnisse gewinnen konnte, die ich beim Schreiben des
letzten Kapitels eingebaut habe. Mehr oder weniger hilfreich waren auch die Briefwechsel,
die ich mit den Jamaikanischen Botschaften in Wien und Bonn, der Österreichischen
Botschaft in Jamaika, dem Jamaica Tourist Board, Rohita Yayalath von der Reggae-Gruppe
Rootsman und dem Premierminister von Jamaika, P. J. Patterson, führte. Besonders
möchte ich auch den Mitgliedern von Amnesty International der ehemaligen Zweigstelle
Linz dafür danken, daß sie mir die Anschrift der Jamaikanischen Botschaft in
Wien gaben, durch die ich dann Zugang zu weiteren Adressen und damit auch zu weiterem
Material erhielt.
Erklärung zur FBA
Ich erkläre hiermit, die vorliegende Arbeit ohne fremde Hilfe verfaßt zu haben. Alle verwendete Quellen habe ich angeführt sowie sämtliche diesen Quellen inhaltliche oder wörtlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht.
Michael Prokosch, 25. Februar 1998